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Liebe Leserin, lieber Leser,
sie war sehr mutig – Bischöfin Mariann Budde. Sie hat beim Gottesdienst zur Amtseinführung von Präsident Donald Trump ihn zur Barmherzigkeit mit allen Menschen, egal ob schwul oder lesbisch, Migrant oder farbig aufgerufen. Den Gottesdienst stellte sie unter dem Aufruf zur Einheit. Für sie bedeutet Einheit im christlichen Sinn:
„Einheit ist eine Form des Zusammenlebens, die Unterschiede einschließt und respektiert, die uns lehrt, unterschiedliche Einschätzungen und Lebenserfahrungen Gültigkeit und Respekt zu gewähren; die uns in unseren Gemeinden und in den Sphären der Macht befähigt, wirklich füreinander da zu sein, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.“
Einheit fußt auf drei Fundamenten: Achtung der Würde, die jedem Menschen innewohnt, Ehrlichkeit und Demut. Das war mutig, dies den Mächtigen der Welt als Grundlage für ihre Arbeit mit auf den Weg zu geben. Es ist auch für uns Christen*innen eine wichtige Leitschnur. Mich hat dieser Gedanke nicht mehr losgelassen. Es steht uns als Gemeinden gut an – diese Gedanken bei uns lebendig werden zulassen. Dadurch können wir ein buntes und vielfältiges Gemeindeleben gestalten. Dies wird für mich wieder mal in dieser Ausgabe der „ZUsammenKUNFT KIRCHE“ sichtbar: Da sind die vielen Konzerte von Klassik bis irischen Folk, da sind die unterschiedlichsten Gottesdienste – von „Gemeinde unterwegs“ bis zu Predigten über Filme. Da gibt es Bastelzusammenkünfte, aber auch Einladung zu Exerzitien im Alltag. Da wird zum sinnvollen Umgang mit dem Smartphone eingeladen und zu Überlegungen, was Kirchengemeinden für den Klimaschutz tun können. Es ist wieder viel geboten – in unserer bunten Gemeinde. Vielleicht sehen wir uns bei der ein oder anderen Veranstaltung. Ach ja – es lohnt sich das Buch von der Bischöfin Budde „Mutig sein“ zu lesen.
In diesem Sinne viel Vergnügen bei der Lektüre der 47. Ausgabe der ZUsammenKUNFT KIRCHE“. Sie möge Ihnen Lust machen, an diesem bunten Gemeindeleben teilzunehmen.
Ihr Peter Ruf
Ihr Peter Ruf