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Letzte Änderungen: 18.02.2021

Die Sankt Annen Kirche zu Prießnitz

Die Prießnitzer Kirche gehört wohl zu den schönsten Dorfkirchen in Sachsen.
Gegründet wurde sie unter Ludwig dem Deutschen im Jahre 869. Auf Grund fehlender Informationen kann dies nicht belegt werden.
Grundlegend Um und Ausgebaut wurde sie im Jahre 1616 durch Heinrich von Einsiedel, wo sie ihren Namen erhielt. Der Altarraum ist aus vorreformatischer Zeit.
Ursprünglich wurde die erste Kirche im romanischen Stil erbaut. 1521 erfolgte eine weitere Umgestaltung in spätgotischer Bauweise.

Die Orgel wurde 1825 von der Firma Häcker aus Pegau eingebaut. Sie enthält 903 Pfeifen und ist im Renaissancestil gestaltet worden.
1883 wurde die Orgel von der Firma Kreutzbach restauriert. 2017 fand eine Generalreparatur statt durch die Firma Bochmann. Seit dem erklingt sie in voller Pracht.

1574 waren bereits 3 Glocken vorhanden. Im Laufe der Jahrhunderte gingen so manche zu Bruch oder für Kriegszwecke in die Schmelze.
Heute sind noch 2 erhalten mit einem schönen männlichen Klang. Beide Glocken wurden gegossen im Hause der Gebrüder Jauck.

Der Altarstein ist wahrscheinlich das Original aus dem Vorgängerbau. Die Altarwand ist mit biblischen Bildern und den Wappen derer von Einsiedel verziert und bemalt. Er trägt lutherische Merkmale.

Der Taufstein ist nicht wie gewohnt aus Stein, sondern aus Holz gefertigt, sehr schön verziert und bemalt- ein Kunstwerk.

Das Pfarrhaus wurde 1773 neu errichtet und ist bis heute noch im gleichen Baustil erhalten geblieben. Der Feierabenddachziegel von damals ist der einzige Zeuge aus alter Zeit.