Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.
1. Joh. 4,9-11

August 2025. Ich bin gerade in Leipzig in einem Großmarkt und es riecht plötzlich nach Weihnachten. Meine Nase richtet meinen Blick auf ein Regal. Darin köstliche Dominosteine, Spekulatius, Schokokringel für den Weihnachtsbaum, Pfefferkuchen und auch Advents kalender, Schokoladen-Weihnachtsmänner und -Nikoläuse und mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Und dort: Glühwein, Christbaumkugeln und Lametta.
Sind Sie schon auf Weihnachten vorbereitet? Das ist doch der Sinn der Adventszeit: sich auf Weihnachten vorbereiten! Ich komme ins Nachdenken: Finde ich dieses Weihnachtsangebot jetzt (schon im August) gut oder nicht? Und warum? Frühzeitig gute Vorbereitungen treffen, ist doch eigentlich genial.
Neulich hatte ich meinen 60. Geburtstag. Jetzt gehöre ich zum „alten Eisen“. Da sagt einer zu mir, du kannst dir jetzt einen Platz im „Betreuten Wohnen“ sichern, das geht ab 60 Jahren. Das blickt auf jeden Fall vorbereitend nach vorne. Und jemand anderes schickt mir zum Geburtstag einen Link zu einem Lied von „The Voice of Germany 2025“: „Wieder genauso“ – ein wunderschönes Lied, was gerade richtig gut in meine Stimmung des Zurückblickens auf 60 Jahre passt.
In dem Lied wird ein Traum beschrieben: Es kommt der „Tod“ und klopft an die Tür der Sängerin und sie lässt ihn rein und sie reden die ganze Nacht miteinander und der Tod fragt: „Wenn du die Chance hättest, nochmals von vorn anzufangen, was würdest du weglassen, welche Fehler nicht wiederholen und was wieder genauso machen?“ Und sie überlegt nur kurz und sagt: „Ich würde es wieder genauso tun, genauso wie es war.“ – Ja, mein Leben war so gut bis hierher.
Ich habe mir gleich mal das Original gesucht und bin bei Udo Lindenberg gelandet. Und bei ihm gibt es einen Vers mehr. Da beschreibt er u.a., dass er den „Highway Richtung Hölle“ auch noch einmal fahren und alles genauso machen würde. Und ich dachte, dieses nun allerdings würde ich aber nicht machen. Lieber den himmlischen Weg gehen und weisen. Ja, ich würde sehr vieles genauso machen, aber ich würde nie den Weg Richtung Hölle gehen wollen, sondern den Weg im Miteinander und in den Himmel.
Dazu ist doch Jesus Christus in die Welt gekommen. Zu Weihnachten ist er Mensch und das Kind in der Krippe geworden. Auf ihn dürfen wir schauen. Ihm dürfen wir vertrauen und wer das tut, hat hier schon ein besseres Leben. Wir, die wir ihm vertrauen, sind besser dran, denn wir erleben Vergebung, Trost und Seligkeit in unserem Leben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Freude in dieser Advents- und Weihnachtszeit. Lassen Sie uns himmlischen Duft verbreiten und sein Kommen – den Himmel – unter uns vorbereiten!
Johannes Möller