Letzte Änderungen: 12. März 2022 von HP

Unsere Leitbilder

Das Kirchspiel ist so etwas wie das Dach über unseren Gemeinden. Es verbindet uns, bindet uns auch aneinander, erfüllt einige Aufgaben – aber ersetzt nicht, dass in den Gemeinden vielerlei gestaltet wird. Wie in einer guten Hausgemeinschaft interessieren wir uns füreinander, besuchen wir einander und helfen. Die Türen zueinander hin stehen offen und wir treten nicht in Konkurrenz.

Dieses Bild vom Dach und den Wohnungen darunter ist ein pragmatisches Bild – keins, das wir miteinander entwickelt haben und das darum den Anspruch erhebt, die offizielle Sprachregelung zu sein. Unser Zusammengehen von den bisherigen fünf selbständigen Strukturen zu mehr Miteinander erleben wir gerade in Vielem als einen Umbau – darum ein Bild aus der Baubranche.

Im Kirchspiel gibt es einiges gemeinsam:

• das Leitungsgremium, unser Kirchenvorstand
• Mitarbeiter im Verkündigungsdienst und in der Verwaltung
• unser Finanz-Haushalt
• Öffentlichkeitsarbeit (diese Homepage und unsere Kirchspielzeitung: ZUsammenKUNFT KIRCHE – den aktuellen Link finden Sie in der rechten Seitenleiste bzw. unter diesem Text)
• und wir versuchen die Planungen (Gottesdienste, Konzerte, …) so zu gestalten, dass es für Gemeinde und Mitarbeiterschaft passt.

Im Kirchspiel bleiben Gemeinden als Körperschaften bestehen – haben eigene Siegel, sind durch die Kirchgemeindevertretungen im Kirchenvorstand vertreten.

Vieles in unseren Gemeinden passiert aber nicht, weil das Kirchspiel, die hauptamtlichen Mitarbeitenden oder eine Gemeinde das will – sondern, weil Menschen sich einbringen. Dafür danken wir und dazu ermutigen wir. Kirche ist kein purer Servicebetrieb für religiöse Dienstleistungen, sondern ein Raum für gemeinsames Leben im Glauben.

Alle, die daran mitwirken, erleben die Mühen der Veränderung. Wir haben mehr miteinander zu sprechen und abzustimmen. In Entscheidungen sind andere eingebunden, was wir hier festlegen, hat dort auch Folgen. Es gilt nicht mehr, dass einer Gemeinde ein/e Mitarbeiter/in gehört und diese „Ressource“ bis zur Neige ausgebeutet werden kann.

Wir erleben aber auch, dass es ein großes Potential gibt und jede Kirche, jeder Gemeindekreis, jede/r Mitarbeitende etwas Besonderes ins Ganze einbringt. Wir helfen uns gegenseitig, vertreten uns, wenn das notwendig ist, ermutigen uns und halten auch Mühsames miteinander aus.

Es sind mehrere Leitbilder, die unser Dasein im Kirchspiel und unsere Gemeinden prägen. Alle aber sollen unter dem Ruf Christi stehen: Komm, folge mir nach! (Mk 10,21)

Hendrik Pröhl, Pfr.